
Leonie Otto berichtet aus ihrem Praxissemester
Wo warst du im Praxissemester? Wie bist du auf die Stelle aufmerksam geworden?
Die Mobile Jugendarbeit richtet sich an benachteiligte Jugendliche, die durch Streetwork erreicht und durch Einzelfallhilfe und Gruppenarbeit unterstützt werden. Sie setzt sich zudem für die Interessen der Jugendlichen im Stadtteil durch Gremienarbeit ein. Um die Jugendlichen nicht nur in ihrer Freizeit, sondern auch am Vormittag zu erreichen, arbeiten im selben Team auch Schulsozialarbeiter*innen. Sie unterstützen die Kinder und Jugendliche in ihrem Schulalltag.
Welchen Aufgaben bist du dort nachgegangen?
Neben gesetzten Aufgaben, wie beispielsweise das Protokollieren von Teamsitzungen, durfte ich meine Aufgabenschwerpunkte selbst setzen. Da ich mich für die Schulsozialarbeit interessiert habe, durfte ich unterschiedliche Projekte an den Schulen mitgestalten und mich nach und nach stärker bei Einzelfallgesprächen und der Arbeit mit einzelnen Gruppen einbringen. Außerdem zählte die Mithilfe bei offenen Angeboten der Mobilen Jugendarbeit zu meinen Aufgaben, ich bekam Einblicke in die Gremienarbeit und durfte beim Streetwork neue Erfahrungen sammeln.
Was hat dir am meisten Freude bereitet?
Ich habe mein Praxissemester bei der Mobilen Jugendarbeit Stuttgart West/Botnang gemacht. In dem Team sind einige Mitarbeitenden auch als Schulsozialarbeitende im Stadtteil tätig. Aufmerksam auf die Stelle bin ich durch eine Internetrecherche zur Schulsozialarbeit in Stuttgart geworden.
Besonders die Einzelfallgespräche bereiteten mir Freude, da ich einzelne Anregungen mitgeben durfte und mich so reflektieren und Neues lernen konnte. Auf diese Weise konnte ich mein theoretisches Wissen aus dem Studium, um praktische Erfahrungen erweitern.
Des Weiteren konnte ich mich durch mein Praxisprojekt noch stärker in die Lebenswelt der Jugendlichen hineinversetzen. Ich wurde mit der Spannung von Theorie und Praxis konfrontiert und musste die Projektidee an die Umstände flexibel und spontan anpassen.
Was war deine größte Herausforderung?
Meine Praxisstelle bot ein hohes Maß an eigenverantwortlichem Arbeiten und Organisieren. Daher war es manchmal schwer für mich mir nicht zu viel vorzunehmen. Gleichzeitig lernte ich auf meine eigenen Grenzen zu achten und diese auch den anderen Mitarbeitenden zu kommunizieren.
Kannst du dir vorstellen, dieser Aufgabe auch hauptberuflich nachzugehen?
Auf jeden Fall. Gern wieder mit einem Schwerpunkt auf Schulsozialarbeit.
